Was ist eigentlich RouteNN?
RouteNN ist ein Netzwerk für Fachkräfte und Träger der Internationalen Jugendarbeit aus NRW und Hauts-de-France. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, die sich für internationalen Austausch engagieren, voneinander zu lernen und neue Partnerschaften aufzubauen. Gerade weil unsere beiden Regionen eine lange Verbindung haben, lohnt es sich, diese auch im Bereich der Jugendarbeit weiter zu stärken.
Workshops, Perspektiven und Partnerschaft
Das Treffen in Amiens stand ganz im Zeichen der fachlichen Vernetzung und inhaltlichen Weiterentwicklung gemeinsamer Ideen. In thematischen Workshops wurden unter anderem folgende Schwerpunkte behandelt:
- Wie kann Bildungsarbeit gegen Diskriminierung aussehen, gerade im internationalen Kontext?
- Wie fördern wir bürgerschaftliches Engagement von Jugendlichen über Ländergrenzen hinweg?
- Und wie gehen wir in internationalen Maßnahmen mit dem Thema psychische Gesundheit um?
Es war spannend zu sehen, wie ähnlich die Herausforderungen in Frankreich und Deutschland sind – und wie viel wir voneinander lernen können.
Besuch der offiziellen Dortmunder Delegation zum Jubiläum der Städtepartnerschaft
Am ersten Abend kam auch eine städtische Delegation aus Dortmund dazu, angeführt von Bürgermeisterin Barbara Brunsing. Anlass war das 65-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Dortmund und Amiens. Barbara Brunsing fand passende Worte der Anerkennung für die Internationale Jugendarbeit, die es schafft, Bande der Freundschaft und Solidarität zu knüpfen und einen unschätzbaren Beitrag für den Frieden leistet.
Einblicke in die Praxis: Besuch bei der CEMEA
Am Freitag stand ein Besuch bei der CEMEA auf dem Programm, einem großen französischen Träger in der non-formalen Bildung. Dort haben wir mehr über das Ausbildungsprogramm für Jugendleiter*innen erfahren. Die BAFA-Qualifikation, die es in Frankreich gibt, ist nicht direkt mit der deutschen JuLeiCa vergleichbar, aber es gibt viele Gemeinsamkeiten – und auch interessante Unterschiede, über die es sich lohnt, in den Austausch zu kommen.
Ideen für die Zukunft
Zum Abschluss gab es eine Projektbörse, bei der wir konkrete Ideen für zukünftige Austausche zwischen Dortmund und Amiens entwickelt haben. Es war spürbar, dass viele Lust haben, gemeinsam neue Projekte auf den Weg zu bringen – ob im Bereich politischer Bildung, Umwelt, Sport oder Kultur.
Unser Fazit
Das Netzwerktreffen in Amiens war ein echter Gewinn: viele neue Kontakte, inhaltlicher Austausch und jede Menge Motivation, den internationalen Jugendaustausch weiter auszubauen. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte – und auf die nächsten Begegnungen mit unseren Freund*innen in Amiens und Hauts-de-France. Wir arbeiten daran, diese neuen Kontakte und Netzwerke auch für unsere Mitgliedsverbände zu erschließen. Dazu freuen wir uns über alle Jugendverbandler*innen, die sich bei uns mit Wünschen und Projektideen melden - wír unterstützen gerne dabei, diese zu realisieren.