Three Cities, One Future - Junge Menschen. Drei Städte. Eine gemeinsame Vision.

Jugend und Demokratie Internationale Jugendarbeit Jugendbotschaft

Wie sieht eine starke, nachhaltige und gesunde Zukunft aus? Genau das wollten junge Menschen aus Dortmund, Leeds und Cluj-Napoca bei der internationalen Jugendbegegnung Three Cities, One Future: Joint Youth Action for a Resilient Future herausfinden. Mit unseren Partnern CATCH Leeds und Federatia Tinerilor din Cluj tauschten sich junge Menschen aus Dortmunder Jugendverbänden und dem Jugenring aus: über Resilienz, Gemeinschaft, mentale Gesundheit, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.

This exchange was such a great opportunity to learn new things about sustainability, mental health and community. It showed us examples of how every topic mentioned before is applied in daily life and how we can implement it as youths. Overall, amazing growth experience and I am grateful to have been a part of it! (Alina, Cluj-Napoca)

Vom ersten Kennenlernen bis zur letzten Feedbackrunde wurde schnell klar: Gemeinschaft kann überall entstehen, in der Nachbarschaft aber auch über Grenzen hinaus. Bei Workshops und Besuchen tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen aus, lernten neue Ansätze und Beispiele in Dortmund kennen, spürten, wie ähnlich Herausforderungen und Hoffnungen weltweit sind und welche Rolle ihre Organisationen dabei spielen, Menschen zusammenzubringen.

Das Thema Community war über die Woche omnipräsent: ob mit dem Bereich Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund zu globaler Vernetzung von Städten, mit Nordstamm e.V.  und Tatis Café zu Nachbarschaftsarbeit, mit dem BVB-Lernzentrum zur Verantwortung in der Fancommunity, beim Schultenhof zu Inklusion und Orten der Begegnung und beim europäischen Abend von Train of Hope.

Wir sind noch jung – wir haben die Macht, etwas zu bewirken. (Karima, Dortmund)

- reflektierte Karima nach dem Workshoptag im Welthaus Dortmund. Einen ganzen Tag lang beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Klima, Konsum und globaler Gerechtigkeit. Spiele wie das World Distribution Game oder SDG-Bingo machten deutlich, wie unterschiedlich Ressourcen weltweit verteilt sind und welche Bedeutung das für sie hat. Beim Upcycling-Workshop mit der Naturfreundejugend konnten die Teilnehmenden selbst kreativ werden und Inspirationen für die eigene Jugendarbeit mitnehmen. 

Da die Themenbereiche des Projektes alle stark miteinander verbunden sind, waren auch Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit immer wieder Thema, ob auf dem Schultenhof zu regionalem Handel und dem Weltgarten der IGA27 oder bei Gesprächen zu Mobilität in der Stadt.

Mentale Gesundheit bei jungen Menschen ist für alle drei kooperierenden Organisationen ein akutes Thema. Resilienz in diesem Kontext heißt nicht nur stark sein – sondern gut für sich sorgen. Die Projektwoche brachte den ehrenamtlich Engagierten Methoden näher, wie sie für sich selbst sorgen können und wie sie dieses Wissen anderen jungen Menschen mitgeben können. Mit Train of Hope lernten die Teilnehmenden beispielsweise Atem- und Entspannungstechniken kennen, erkundeten ihr „inneres Tier“ und gestalteten gemeinsam ein großes Bild ihres „sicheren Ortes“. Das Unwetter hat das Waldbaden, ein Waldspaziergang zur Stressreduktion mit verschiedenen Achtsamkeitsübungen, leider nicht zugelassen.

Mentale Gesundheit kann aber auch ganz andere Zugänge haben. Eine Teilnehmerin meldete auch zurück, dass sie nach der Projektwoche erst merkte, wie viel Auswirkung allein ein regelmäßiges, nahrhaftes Essen für sie hatte. 

Die Projektwoche sollte nicht nur dazu dienen, sich inhaltlich und methodisch mit Resilienz zu befassen, sondern auch damit, wie junge Menschen ihre Botschaft und in Anliegen in die Welt tragen können. Neben dem Austausch mit Verwaltung und geplanten Gesprächen mit Politik sollte auch ein Blick in die Medienlandschaft helfen.

Bei einem Ausflug nach Köln befassten sich die Teilnehmenden mit medialen Plattformen wie Fernsehen und Social Media. Im Storytelling-Workshop mit einem Medienexperten reflektierten die Teilnehmenden, wie Stimme, Gestik und Struktur eine Geschichte lebendig machen können. Sie filmten gemeinsam Social Media Inhalte zum Konsumverhalten junger Menschen und drehten eigene kurze Videoclips in Kleingruppen. Eine Führung durch die WDR-Studios gab Einblicke darüber, wie Informationen und Geschichten im größeren Sinne verbreitet werden.

 

Wir bedanken uns herzlich bei allen Kooperationspartner*innen, die diese Projektwoche mit ihrem Engagement, Ideen und Motivation zu etwas Besonderem gemacht haben: der Bereich Internationale Beziehungen im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates, Nordstamm e.V. & Tatis Café, Welthaus Dortmund, Naturfreundejugend Dortmund, WDR-Studios in Köln, Gabriel Stoukalov der Film und Fernsehproduktion field.media, Train of Hope, BVB Lernzentrum und der Schultenhof der AWO.

 

It was a week full of life, a chance to learn many valuable things, we were all so different and had so many different perspectives on so many things, and still felt welcomed and heard!

This exchange was like light in the end of a tunnel, made me see how big the world actually is, that even with different cultures we still have a lot in common, a lot to share and to give.

And made me see how we live in a planet full of new things we haven’t seen, people we haven’t met and friends we haven’t known yet. (Shahd, Dortmund)