Junge Stimmen im Fokus: Podiumsdiskussion des Jugendring Dortmund zur Kommunalwahl

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Dortmund. Der Jugendring Dortmund lud am Dienstag, 09.09.2025, zur großen Podiumsdiskussion mit den Oberbürgermeisterkandidat*innen ins Deutsche Fußballmuseum: Auf der Bühne diskutierten Thomas Westphal (SPD), Katrin Lögering (Bündnis 90/Die Grünen), Alexander Kalouti (CDU), Michael Kauch (FDP) und Fatma Karacakurtoğlu (Die Linke) vor 350 Jugendlichen, hunderte weitere verfolgten den Livestream in ihren Schulen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Louisa von Essen.

Im Mittelpunkt standen die Themen, die junge Dortmunder*innen bewegen:

Beim Thema Teilhabe wurde deutlich: Jugendliche wollen mehr Mitbestimmung – die Kandidierenden versprachen diese durch Jugendparlamente, verbindliche Beteiligungsformate und direkte Gespräche mit der Stadtspitze. Die Diskussion um Mobilität zeigte, wie eng beide Bereiche zusammenhängen. Sichere Rad- und Fußwege, verlässliche Nacht- und Busangebote sowie bezahlbare Tickets sind Voraussetzungen, damit junge Menschen überhaupt an Bildung, Freizeit und politischem Leben teilhaben können. Genannt wurden kostenlose ÖPNV-Modelle für Jugendliche, durchgehende Velorouten und Quartiersgaragen. Einigkeit bestand darin, dass Mobilität allen offenstehen soll – ob mit Bus, Rad oder Auto.

Bezahlbarer Wohnraum gerade für junge Menschen war allen Kandidat*innen ein Kernanliegen. Der geplante Weg dorthin zeigte allerdings große Unterschiede im Parteienspektrum auf. Zudem wurden Jugendzentren in allen Stadtteilen, mehr Freiflächen und Maßnahmen gegen Vermüllung gefordert.

Im Fokus standen bessere Chancen beim Berufseinstieg und die Stärkung der psychischen Gesundheit junger Menschen. Diskutiert wurden mehr Unterstützungsangebote, niedrigschwellige Anlaufstellen, bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende sowie Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit in Schulen und Ausbildung.

Die Diskussion verlief lebendig, teilweise hitzig – und machte deutlich: Junge Menschen erwarten von der Stadtspitze bezahlbare Wohnungen, sichere Mobilität, echte Mitbestimmung und bessere Unterstützung im Alltag.

„Ohne junge Stimmen geht es nicht – sie sind ein Viertel der Dortmunder Bevölkerung und sie wollen ernst genommen werden“, betonte Jenny Tebbel, stellvertretende Vorsitzende des Jugendring Dortmund

Am 14. September 2025 entscheiden die jungen Wähler*innen mit über die Zukunft der Stadt.