Wendtheide e.V.

c/o  Bernd Chmielewski
Kreuzstr. 99, 44137 Dortmund


www.wendthei.de

 

 

 

Selbstdarstellung

Die Grundlage für den Verein „Wendtheide“ wurde 1950 durch den Sportlehrer Arno Wendt am Helmholtz-Gymnasium in Dortmund gelegt. Wenige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg unternahm er in den Ferien mit einigen Schülern eine mehrtägige Radtour in das nahegelegene Sauerland. So wollte er die Kinder aus ihrem Alltag im kriegszerstörten Dortmund in die Natur bringen. Die Schüler waren begeistert und schon bald wollte der größte Teil der Schulgemeinschaft an den nächsten Fahrten teilnehmen. Daraus erwuchs ein eigenständiger Verein namens „Wandergruppe des Helmholtz-Gymnasiums“. Vor etwa 50 Jahren wurde das am Fluss Hase gelegene Waldgrundstück in Haselünne erworben. Da unsere Mitglieder heute aus einer Vielzahl von Schulen kommen, haben wir vor einigen Jahren den Verein in „Wendtheide e.V.“ umbenannt.
 
Auf dem gleichnamigen Vereinsgrundstück finden in den NRW-Schulferien bis heute unsere Zeltlager statt. Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse können dort ein- bis dreiwöchige Zeltlager erleben, die ausschließlich von ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern umgesetzt werden. Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen immer wieder an Lagern teilnehmen, um sich zu selbstständigen Gruppenleiter/innen und später Lagerleiter/innen zu entwickeln.
Unser Verein vertritt keinerlei politische oder religiöse Weltanschauung. Bei uns sind alle Kinder und Jugendliche jeder Glaubensrichtung, Nationalität oder sozialer Zugehörigkeit herzlich willkommen.

Wir selbst bezeichnen uns und unsere Mitglieder als Waldläufer:
Für uns bedeutet das Naturverbundenheit. Wir lernen die Natur kennen und sehen, wie unser eigenes Handeln sich auf sie auswirkt. Im Einklang mit der Natur abzuschalten und den Alltag für einen Moment vergessen zu können ist eines unserer Angebote. Es geht auch um Teamarbeit, das Miteinander in der Gruppe und die Förderung und Entwicklung junger Menschen.
Unsere gemeinsame Waldläufertracht ist die sogenannte Kluft, welche wir mit gelbem Dreieckstuch und Lederknoten tragen.
 
Seit den 60er Jahren ist unser Verein durch seine Jugendarbeit bei der Stadt Dortmund nach §78 KJH anerkannt und im Dortmunder Jugendring vertreten.

Was möchten wir erreichen?

Es ist uns ein Anliegen, den Jugendlichen während des Zeltlagers Kenntnisse über die Natur und ökologisches Bewusstsein zu vermitteln. Ebenso sollen handwerkliche Tätigkeiten nähergebracht werden. Die Jugendlichen sollen ihre Fähigkeiten entdecken und eigene Fertigkeiten entwickeln.
 
Durch das Bewältigen verschiedenster Herausforderungen und die Übernahme von Verantwortung erfahren die jungen Menschen ihre Selbstwirksamkeit und werden im Hinblick auf ihre Eigenständigkeit gefördert. Durch die Übernahme einer Führungsrolle werden das Selbstvertrauen und ein positives Selbstbild gestärkt. Dabei bieten wir begleitend alters- und fähigkeitsentsprechende Fortbildungen an.
 
Der besondere Fokus unserer Vereinsarbeit liegt auf dem Erwerb und der Förderung unterschiedlicher grundlegender Sozialkompetenzen. Damit sind insbesondere Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit gemeint.
 

Die Besonderheit der unserer Freizeiten

Die auf unserem Waldgrundstück stattfindenden Fahrten macht wohl besonders die Nähe zur Natur aus. Hier leben wir wortwörtlich mitten im Wald ohne Zugang zu Strom oder Internet. Die schon in jüngsten Jahren stattfindende „Ausbildung zum Waldläufer“ sorgt häufig für mit dem Alter voranschreitendes Interesse an den Fahrten und unserem Verein. Durch stetige Teilnahme an den Zeltlagern und dem Hereinwachsen in die Gemeinschaft soll frühstmöglich eine Übernahme von Verantwortung angeboten werden. Mit zunehmender Verantwortungsübertragung soll auch gewährleistet sein, dass Zeltlagertagesabschnitte (und in guten Fällen sogar ganze Tage) von den jungen Menschen geplant und durchgeführt werden können.

Auch liegt ein besonderer Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit in der Erlangung von Fähigkeiten im Bereich Sanität (bes. im Spezialbereich Outdoor). Gerade diesbezüglich finden Schulungen mit eigenen Spezialisten und externen Fachleuten statt.
 
Das häufig mehrwöchige Zusammensein mit Gleichaltrigen, die Erledigung von Aufgaben und Arbeiten unter den besonderen Bedingungen eines Zeltlagers, sowie das Akzeptieren von Werten und Normen der anderen Jugendlichen im sozialen Gefüge fordert in hohem Maße die soziale Kompetenz eines heranwachsenden Menschen.

In regelmäßigen internen Fortbildungen und externen Seminaren haben die Jugendlichen die Möglichkeit, für das Leiten einer Gruppe oder eines Zeltlagers entsprechende theoretische, aber auch praktische, Kenntnisse zu erlangen.